Warum sich für Energiedienstleister der Weg in die Cloud lohnt.
Die CKW-Gruppe mit 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der grösste Zentralschweizer Energiedienstleister. Das Unternehmen versorgt rund 200.000 Endkunden in den Kantonen, Schwyz, Uri und Luzern mit Strom und weiteren Dienstleistungen wie Energieoptimierung, Smart Energy, Fiber Services oder Gebäudetechnik.
Damit agiert die CKW-Gruppe erfolgreich in einem Marktsegment, das passgenaue Services für immer selbstbewusstere Kunden benötigt: Diese erwarten zunehmend nicht nur die reine Versorgung mit Energie, sondern auch massgeschneiderte Dienstleistungsangebote. Outsourcing ist eine Möglichkeit, um die nötigen Kapazitäten dafür und für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu schaffen. Die BitHawk AG hat CKW bei der Umsetzung wichtiger Schritte in diese digitale Zukunft unterstützt und begleitet.
Das wegweisende Konzept für die IT-Basisinfrastruktur 2019
Derzeit betreibt der Energiedienstleister den grössten Teil seiner IT-Services in hauseigenen Rechenzentren. Im Rahmen eines Konzepts für die IT-Basisinfrastruktur 2019 wurden nun gemeinsam mit BitHawk AG wichtige Weichenstellungen vorgenommen: Erste SaaS (Office365, Intune) und PaaS (AzureAD, MFA) wurden erfolgreich eingeführt, Endgeräte auf Windows 10 ausgerollt sowie Smartphones in die IT-Landschaft integriert.
Die neue Lösung ersetzt eine zentrale Geschäftsapplikation für den Energiehandel, die on-premises betrieben wird und über Schnittstellen zu Umsystemen verfügt. Die Lösung wird auf der Microsoft Azure-Plattform betrieben, um so die Vorteile von Public-Cloud-Services zu nutzen. Die Integration – so eines der vorgegeben und nun realisierten Ziele – hat Modell-Charakter. Damit lassen sich jetzt jeder weitere Service, die CKW auf Azure-Basis aufbauen möchten, adaptieren.
Herausforderung: Sicherheit plus Offenheit
Die neue Lösung basiert auf Azure-IaaS (VMs, Networks) und SaaS (Citrix Cloud), die die CKW jeweils über eine eigene Azure Subscription von der Azure-Public-Cloud bezieht. Der Hersteller der Lösung sorgt auf der Azure-Plattform für die Bereitstellung, den laufenden Betrieb und für die Weiterentwicklung. Um diese Leistungen über Azure-Automations-Prozesse effizient zu erbringen, muss der Hersteller auf die Microsoft Azure-Plattform von CKW zugreifen. CKW muss also sicherstellen, dass ihre Sicherheitsstandards eingehalten werden. Zudem benötigt CKW automatisierte Prozesse und entsprechende Instrumente, um Infrastruktur- und Verwaltungskosten auf die entsprechenden Kostenstellen umzulegen.
Die Lösung: Ein transparentes und sicheres Azure Governance- und Integrations-Konzept
Ein besonders wichtiges Anliegen des Projekts war dessen Modell-Charakter. Um diese Vorgabe zu erfüllen, realisierte die BitHawk AG in Zusammenarbeit mit CKW ein Azure Governance- und Integrations-Konzept. Dieses Konzept definiert exakt all jene Instrumente, die CKW einsetzt, um die genannten Herausforderungen zu bewältigen. Folgende Schlüsselelemente sind dabei wichtig: Access-Control, Azure Subscription und Netzwerkplanung sowie Policies für die Durchsetzung von vereinbarten Rahmenbedingungen. Dieses zukunftsweisende Konzept wird beim Aufbau der neuen Lösung für den Energiehandel zur Gänze umgesetzt.
Für CKW ergibt sich daraus folgender Nutzen:
- Mit Hilfe des Konzepts startete die neue Lösung für den Energiehandel erfolgreich in den Testbetrieb.
- Dank Azure Governance konnten funktionsfähige Strukturen und ein sicherer, effektiver Rahmen für das Cloud-Projekt geschaffen werden.
- Eine effektive Access-Control schafft die Basis für die präzise Zugriffsverwaltung.
- Dank Azure Governance und einer sicheren, stabilen Netzwerkintegration besitzt CKW nun die grundlegenden Instrumente für das Management ihrer digitalen Zukunft: Sie kann jeden neuen Service auf Azure-Basis entwickeln und zugleich bestehende Services sicher, standardisiert und damit effizient auf die Azure Plattform portieren.
- Die im Konzept mit BitHawk AG erarbeiteten und definierten Rahmenbedingungen sind von allen Anspruchsgruppen akzeptiert und werden mit technischen Mitteln forciert und zwar ohne dabei externe Betreiber oder Software-Entwickler unnötig einzuschränken. Diese breite Akzeptanz ist wichtig, um Schatten-IT in der Cloud weitgehend zu vermeiden. Zudem wird eine transparente Kostenzuweisung ermöglicht, die auch zu einer Kostenoptimierung führen kann.
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